HIER GEHT'S UM LEBEN, BILDUNG, ARBEIT UND GELD. SOWIE POPKULTUR, STATUS, BLOGS, SOCIAL WWW, IDENTITÄTEN UND DESIGN. SUMMASUMMARUM: DIE ALLUMFASSENDE INSZENIERUNG. - ABER EIGENTLICH HABE ICH AUCH KEINE AHNUNG, UM WAS ES HIER GEHT.

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Mittwoch, 2. November 2011

BLOGGOLD

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Abstract 

BLOGGOLD ist eine Arbeit im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft, Onlinemedien und Design. Sie erörtert kulturelle und designrelevante Tendenzen des Zeitgeistes - übergreifend positioniert in den Themenfeldern der Populärkultur. Der Forschungsfokus liegt in der Befassung mit Blogs, deren Inhalte von Privatpersonen zusammengestellt werden und Einblicke in persönliche Lebenswelten gewähren - also einen hohen Grad an sowohl bildlicher als auch inhaltlicher Authentizität aufweisen.

Die Thesis geht der Frage nach, welche Wertigkeit Authentizität in
persönlichen Lifestyle-Blogs besitzt und wie der Wahrheitsanspruch
inszeniert wird.

Die Schlüsselbegriffe Social Media, Wertewandel, Identität, Inszenierung, Aufmerksamkeitsökonomie und Authentizität bilden die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen des »Personal Lifestyle Blogging«. Kriterien und Massstäbe für authentische Inszenierungen werden dargelegt. Analysen speziell visueller aber auch textlicher Inhalte exemplarischer Blogs zeigen auf, welche Rolle Authentizität in der Blogosphäre und im Allgemeinen einnimmt - und wie diese die Identität und den sozialen Status einer bloggenden Person on- und offline beeinflusst. Qualitative und quantitative Befragungen unter BloggerInnen und BlogleserInnen legen dar, welche Kriterien den Reiz des Bloggens und Blog-Lesens ausmachen.

Die gestalterische Arbeit besteht in der Kreation einer Währung, welche sich aus Wertmassstäben der Blogosphäre abzeichnet: symbolisch zu betrachtende Münzen, Scheine und Wertpapiere. Dem Cyberspace entlöst machen sie die Wertschöpfung und Statusbildung von BloggerInnen für Aussenstehende sichtbar.

Finally.
Nach und nach werde ich meine Masterarbeit wieder ausgraben und teilweise zugänglich machen. Hier lest ihr das offizielle Abstract. Wen die Masterthesis interessiert, der kontaktiert mich gerne: an.ma.nie(at)gmx.net
 
Shiny Scheine und Cyber-Münzen mit Patina:

muenzenscheine

Montag, 16. August 2010

BÜCHER

Lebensphase Jugend: Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung von
Klaus Hurrelmann
CLICK,
Jugend - Politik - Anerkennung von Ingrid Burdewick CLICK,
Jugend - Werte - Medien: Der Diskurs von Gudrun Marci-Boehncke und Matthias Rath CLICK,
Jugendliche in neuen Lernwelten: Selbstorganisierte Bildung jenseits institutioneller Qualifizierung von Christine Preiß, Peter Wahler und Claus J. Tully CLICK,
Zwischen Inszenierung und Botschaft von Ilse Nagelschmidt, Lea Müller-Dannhausen, Sandy Feldbacher und Lea Müller-Dannhausen CLICK,
Handbuch der Jugendforschung von Heinz-Hermann Krüger CLICK,
Warteschleifen. Keine Berufs- und Zukunftsperspektiven für Jugendliche (Book on Demand) von Klaus Hurrelmann CLICK,
Jugendliche planen und gestalten Lebenswelten: Partizipation als Antwort auf den gesellschaftlichen Wandel von Thomas Ködelpeter CLICK,
Zielgruppe Digital Natives: Wie das Internet die Lebensweise von Jugendlichen verändert: Neue Herausforderungen an die Medienbranche von Jens Frieling CLICK,
Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert: Lebensformen und Lebensstile von Wilfried Ferchhoff CLICK, 
Verlorene Werte?: Medien und die Entwicklung von Ethik und Moral von Joachim von Gottberg und Elizabeth Prommer CLICK

Sonntag, 28. März 2010

Kurze Einführung:

CULTURAL HACKING
Kunst des Strategischen Handelns

Thomas Düllo, Franz Liebl, Martin Kiel

WAS IST HACKING?

„Hacking is a form of exploring and manipulating that not only learns how a specific system behaves but also discovers how to employ its tools and procedures against and in excess of the necessary limitations of its own programming.“
• Zweckentfremdung
• Umwege / kreative Lösungen
• ernst-spielerische Auseinandersetzung mit Vorhandenem
(„wild pleasure“)
• Hacker = neue Leitfigur des Intellektuellen
• Hacking entsteht durch Umsetzung


ANTI-ATTITÜDE ALS LEITMOTIV?

Dadaismus, Situationismus, Detournements
• Gegenkonzepte zum blossen Zitat
• innovative Gebrauchsweisen
• Negativität verantwortet schnelle Selbstauflösung und initiert Neuerfindungen
• Grenzen werden ununterbrochen neu gezogen = Innovationsspirale

INDIVIDUALISIERUNG
„Um wirklich in zu sein, musst Du die Regeln auf eine bestimmte Weise brechen; wenn Du nur in bist, bist Du out.“
• Gesellschaftliche Individualisierung
• Konsumverhalten unberechenbar / unerklärbar
• „unmanageable consumer“
• bastelnder Konsument
• Gegenstände werden zweckentfremdet
• „Zweckentfremdung“ <> „Zweckentdeckung“
• Potenzial für Erfindungsgeist und Improvisation

CULTURAL HACKING
Rollenmodell des Hackers wird auf den Bereich der Konsumentenkultur angewandt = Cultural Hacking.
• Mitgestalten von alltäglichen Transformationsprozessen
• kulturelle Innovation im allgemeinen Sinn
• Re-Orientierung / Umcodierung / Erkundung fremder Systeme
führt zu Ausbildung neuer / experimenteller Strukturen
• „Kunst des Handelns“ <> „Kunst des strategischen Handelns“
• Erfindung neuer Lifestyles
• neue Haltungen / neue Wünsche / neue Konsummuster

KUNST <> WISSENSCHAFT
Wissenschaft beschäftigt sich mit dem, was schon existiert, während Kunst sich mit dem beschäftigt, was es noch nicht gibt.

FRAGE: GIBT ES MÖGLICHE STRATEGIEN / WO FINDEN SICH SCHNITTSTELLEN, UM EINE BRÜCKE ZU SCHLAGEN?...